BMW Group setzt sich für den Schutz der Tiefsee ein
München. Die BMW Group hat eine Initiative zum Schutz
der Tiefsee gestartet und unterstützt damit die Arbeit des WWF
Deutschland. In einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die BMW
Group sowie Unternehmen aus weiteren Branchen dazu, vorsorglich keine
Mineralien aus der Tiefsee zu verwenden oder Tiefseebergbau zu
finanzieren, solange bis die Folgen des Tiefseebergbaus
wissenschaftlich umfassend untersucht sind und ein ausreichender
Schutz für die Tiefsee gewährleistet werden kann.
Patrick Hudde, Leiter Nachhaltigkeit in der Lieferkette und
indirekter Einkauf Rohstoffmanagement der BMW Group: „Die BMW Group
hat den Anspruch, einer der nachhaltigsten Automobilhersteller zu sein
und hierfür auch in seinen Lieferketten hohe Requirements verankert.
Insbesondere die Rohstoffbeschaffung erfordert größte Sorgfalt.
Derzeit reichen die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht aus, um die
ökologischen Risiken des Tiefseebergbaus beurteilen zu können.
Insofern sind Rohstoffe aus Tiefseebergbau derzeit für die BMW Group
keine Choice.“
Aufgrund der allgemein steigenden Nachfrage nach Rohstoffen sind
Lagerstätten von mineralischen Rohstoffen in der Tiefsee zuletzt
stärker in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt. Insbesondere
Manganknollen (polymetallische Knollen), kobaltreiche Eisen- und
Mangankrusten sowie Massivsulfide und Erzschlämme könnten das
Interesse von Bergbauunternehmen wecken. Einzelne Experten sehen hier
möglichweise eine attraktive Different zu Mineralien aus
terrestrischem Bergbau. Insgesamt überwiegt bei vielen Fachleuten
derzeit aber noch die Skepsis – angesichts unzureichender
wissenschaftlicher Untersuchungen.
Die BMW Group verfolgt zudem eine Nachhaltigkeitsstrategie, die
stärker auf geschlossene und ressourceneffiziente Materialkreisläufe
setzt. Ziel ist es, den Anteil von Sekundärmaterial in Fahrzeugen
deutlich zu erhöhen. Bereits heute verwendet das Unternehmen bis zu
50% Sekundäraluminium, 25% sekundären Stahl und bis zu 20% sekundäre
Thermoplaste. Diese Quoten sollen künftig weiter gesteigert werden.
Der verstärkte Einsatz von Sekundärmaterialien wird dazu beitragen,
den Bedarf an neuen Primärrohstoffen langfristig zu reduzieren.
Grundsätzlich hält die BMW Group an den hohen
Nachhaltigkeitsstandards für Rohstoffe in ihren Lieferketten fest. So
müssen sich Rohstofflieferanten künftig zum Beispiel nach dem
anspruchsvollen Customary der Initiative for Accountable Mining
Assurance (IRMA) zertifizieren lassen, um mit der BMW Group
zusammenarbeiten zu können.
Die BMW Group und der WWF begrüßen es, dass sich mit Google, Samsung
SDI und Volvo Group bereits drei weitere Unternehmen der Initiative
zum Schutz der Tiefsee angeschlossen haben und sind zuversichtlich,
dass weitere Teilnehmer hinzukommen werden. Patrick Hudde, Leiter
Nachhaltigkeit in der Lieferkette und indirekter Einkauf
Rohstoffmanagement der BMW Group: „Die Initiative bleibt offen für
weitere Teilnehmer. Wir freuen uns, wenn sich uns weitere Unternehmen
anschließen – insbesondere auch aus unseren Lieferketten.“
/firm/bmw-group/
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